Chronik für das Jahr 2015:
Pressebericht in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 24.Februar 2015
Film: „Peter Gast Schiffahrtsregatta“
Förderverein Schiffahrtsgeschichte startet mit einem Segelsport-Filmabend in die Vortragssaison 2015 des „Forum Maritim“
CUXHAVEN. Ein besonderes segelsportliches Ereignis steht im Mittelpunkt des nächsten Vortragsabends im Forum Maritim des „Fördervereins Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven“: Der „Peter Gast Schiffahrtsregatta“ wird ein Film- und Vortragsabend am Mittwoch, 4. März um 19.30 Uhr in den Räumen des „Forum Maritim“ an der Neufelder Straße 12 gewidmet.

Leben gerufen.
Gezeigt wird speziell für alle maritim Interessierten und Freunde des Segelsports der offizielle Film, der anlässlich des 25-jährigen Jubiläums dieser Veranstaltung im Jahre 2007 von der „Peter Gast Schiffahrtsregatta GmbH“ publiziert wurde. Die sog. „Schiffahrtsregatta“ (traditionell noch mit zwei ff geschrieben!) ist in maritimen Kreisen ein Begriff.
Jährlich seit 1982
Es handelt sich bei dieser seit 1982 jährlich stattfindenden Segelregatta um eine Wettfahrt zwischen der Schleimündung und der dänischen Insel Ärö. Ursprung dieser Regatta war eine Wette zwischen dem Schifffahrtskaufmann Peter Gast, dem Werftchef Pieter Mützelfeldt und dem Reedereikaufmann Günther Schulz: Sie wollten wissen, welches ihrer Schiffe auf der Strecke Ebeltoft–Kopenhagen das Schnellste sei. Aus dieser privaten Wettfahrt ist ein seglerisches und vor allem auch gesellschaftliches Großereignis entstanden, zu dem seit 1982 der Hamburger Schifffahrtskaufmann Peter Gast jährlich einlud.
Jetzt Söhne am Ruder
Peter Gast hat das Ruder inzwischen aus Altersgründen an seine Söhne Dieter und Christian abgegeben, die die Idee mit der eigens dafür gegründeten Veranstaltungsfirma, der „Peter Gast Schiffahrtsregatta GmbH“, mit Erfolg weiterverfolgen. Aus dieser Wette entstand die größte private Ostseeregatta mit uneigennützigem Charakter: Der Reinerlös fließt an Organisationen wie z.B. die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“. Die Segelregatta startet jährlich in der Schleimündung mit dem Ziel Ärösköping. In den letzten Jahren haben jeweils über 100 Jachten mit zusammen rund 1000 Crewmitgliedern teilgenommen. Zum – nach eigenen Aussagen der Veranstalter – „traditionellen Sommerfest der deutschen Schifffahrtsbranche“ wird im Zielhafen jedes Schiff per Glockenschlag begrüßt. Die Jachten setzen Company- und Signalflaggen und bieten, über die Toppen geflaggt, ein buntes Bild. Diese „Schiffahrtsregatta“ ist,

Firmenflaggen bilden in den deutschen und
dänischen Ostseehäfen ein buntes Bild.
wie bereits erwähnt, nicht nur eine der größten privatten Segelregatten der Welt, sondern hat sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem großen gesellschaftlichen Ereignis und einer wichtigen Kontaktbörse der Schifffahrtsszene entwickelt. Am Ziel findet am Abend ein großes geselliges Fest mit dänischem Essen, Shantys und Jazz statt, an dem auch hochrangige Prominenz aus Schifffahrt, Politik und Wirtschaft teilnimmt. Die Möglichkeit für Business-Gespräche in lockerer Atmosphäre wird innerhalb der weltweiten maritimen Schifffahrtszene von allem von Vertretern der Reedereien, Maklern, Werften, Banken, Zulieferern, Juristen, Versicherern, Klassifikationsgesellschaften, Dienstleistern usw. intensiv genutzt. Für die einen ist die jährliche Veranstaltung die größte schwimmende Nachrichtenbörse, für andere die Regatta mit der größten Kapitänsdichte oder das Rennen mit den meisten Siegerpokalen.

moderne Rennjachten, aber auch
traditionelle Segler mit Holzrumpf und
interessanter Geschichte.
Fotos: Forum Maritim
Pieter Mützelfeldt dabei
Zur Einführung in den Abend hält der ehemalige Cuxhavener Werftchef Pieter Mützelfeldt einen Vortrag über die Geschichte dieser seit 1982 jährlich stattfindenden Segelregatta, an deren Entstehung er selbst beteiligt gewesen ist und an der er regelmäßig teilgenommen hat. (red/tas)

Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 25.Februar 2015
Förderverein bald mit im Museum
Ende März schließt das Ehepaar Vieitis seinen„Spanischen Laden“ nach 30 Jahren / Zum Jahresende zieht „Forum Maritim“ dort ein
CUXHAVEN. Dem Förderverein Schifffahrtsgeschichte steht erneut ein Umzug bevor. Wie vom Vorsitzenden Robert Hinners am Montagabend in der Jahreshauptversammlung bekannt gegeben, wird der Verein noch in diesem Jahr ins Museum „Windstärke 10“ umziehen. Das ist der Plan, der allerdings bezüglich der Modalitäten noch von den politischen Gremien behandelt werden muss.

Mit drei Jahren Verspätung kehren Verein und Ausstellung damit an den Ort zurück, wo die Museumsaktivitäten 2013 mit dem damaligen Fischereimuseum begonnen hatten, nämlich in die Fischpackhalle VII. Nun allerdings an eine andere Stelle im Gebäude, dorthin, wo heute noch die Familie Vieitis ihren Laden für spanische Spezialitäten betreibt.
Ende März wird die Familie ihr Geschäft nach insgesamt 42 Jahren aufgeben. Das Paar will dann seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Einen Nachfolger wird es geben, der das Geschäft in Hafennähe weiterbetreiben will.
Nach dem Auszug der Geschäftsleute will die Stadt den rund 160 Quadratmeter großen Raum in der ehemaligen Halle VII so umgestalten, dass der Förderverein mit seiner Ausstellung zur maritimen Geschichte Cuxhavens dort einziehen kann. Es wird ein Umzug der kurzen Wege, von einer Straßenseite auf die andere. „Im Spätherbst soll das passieren, vermutlich ab November 2015“, meint Hinners mit Blick auf seinen derzeitigen Mietvertrag mit der Firma Dahlhoff über den Fischversandbahnhof, der Ende 2015 ausläuft.
Mit einem weinenden Auge räumen die Aktiven des Fördervereins ihr Domizil, das noch aus „Brauhaus“-Zeiten über eine tolle Innenausstattung inklusive einer großen Küche und sehr ordentlichen WCs verfügt. „Aber es nützt nichts“, sagt Hinners, „der Laden ist auf die Dauer zu teuer für unseren Verein, schon allein wegen der hohen Heizungs- und Stromkosten“.
Nun wächst zusammen …
Wie es dort nach dem Auszug weitergeht? Das ist eine schwierige Frage, auch für Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch, der sich damals für die Vermietung anden Verein mit eingesetzt hatte. Auch deshalb, weil eine Freikirche als alternativer Mieter aufgetreten war und er damals der Meinung war: „Da muss eine maritime Nutzung rein.“
Für den Förderverein geht es aber nicht nur um die Raumfrage. Dessen damalige Aktivitäten und die maritime Sammlung haben überhaupt erst die Grundlage für das heutige Museum „Windstärke 10“ gelegt. Eigentlich sollten die Aktiven von Anfang an mit einziehen und auch ihren wöchentlichen Stammtisch und die Veranstaltungen der Reihe Forum Maritim dort abhalten. Dazu war es aus Platz- und aus organisatorischen Gründen nicht gekommen. Das soll jetzt nachgeholt werden.
Hinners ist froh darüber, dass die vereinseigene Sammlung, zu der eine ganze Reihe sehr wertvoller Schiffsmodelle gehört, künftig in den neuen Räumen gezeigt werden kann, die einen Durchbruch erhalten und in den Museumsrundgang integriert werden. „80 Prozent unserer Exponate werden dort Platz finden, für den Rest wird es Lagermöglichkeiten geben. Aufkommen wird der Verein für die anfallenden Nebenkosten. Eine Miete soll nicht fällig werden.“
Aktive Unterstützung
Im Gegenzug wollen sich Vorstand und die zahlreichen Aktiven mit in die Museumsarbeit einbringen, was Aufsichten, Führungen und die Veranstaltung von Museumsfesten angeht (das erste gemeinsame Fest steigt am 22. März). Nach einem Vorschlag an die Verwaltung könnten alle rund 500 Vereinsmitglieder eine Jahreseintrittskarte erhalten, wenn der Verein die Hälfte des Mitgliedsbeitrags von 25 Euro an das Museum überweist.

Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 25.Februar 2015
Erneuter Umzug nach nur vier Jahren
Mitglieder des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte stimmten einer „Fusion“ mit dem Museum „Windstärke 10“ zu.

CUXHAVEN. „Eigentlich schade, dass wir schon wieder raus müssen, ich habe noch nicht mal alle Kartons ausgepackt“, sagt Robert Schütt, Vorstandsmitglied im Förderverein Schifffahrtsgeschichte, dessen Mitglieder sich bei der Hauptversammlung am Montag hinter den Plan für einen Umzug vom ehemaligen Fischversandbahnhof ins Museum „Windstärke 10“ stellten.

Schlepperarchiv im „Forum Maritim“, das auch nach dem Umzug wieder
einen festen Platz bekommen wird.
„Die Räume und das Ambiente im ehemaligen Fischversandbahnhof sind wirklich klasse“, war sich Vorsitzender Robert Hinners mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch einig, der an der Versammlung teilnahm. Miete und Nebenkosten überstiegen allerdings auf Dauer die Möglichkeiten des Fördervereins, zumal eine satte Nachzahlung ein Loch in die Vereinskasse gerissen hatte. Deshalb soll im Spätherbst nach knapp vier Jahren der Umzug in frei werdende Räume erfolgen, die mit einem Durchbruch an das Museum „Windstärke 10“ angeschlossen werden sollen. Derzeit betreibt dort Familie Vieitis ihr spanisches Delikatessengeschäft, das sie Ende März aber aufgeben will (wir berichteten).
Details noch zu klären
Die Stadt trage die Planungen mit, sagte Dr. Getsch, auch wenn über Details, wie zum Beispiel die vom Verein vorgeschlagene Jahreskarte für Vereinsmitglieder, noch zu reden sein werde.
„Das wird noch einmal ein Kraftakt“, meinte Vorsitzender Hinners im Hinblick auf den bevorstehenden Umzug und erinnerte an die Odyssee, die die Sammlung des ehemaligen Fischereimuseums bereits hinter sich hatte, bevor sie vor drei Jahren im Fischversandbahnhof in Teilen wieder aufgebaut und ausgestellt bzw. im (wunderbar trockenen Keller) eingelagert werden konnte. Die Ausstellungsfläche beträgt hier rund 800 Quadratmeter, bietet Raum für Veranstaltungen, kleinere Gruppen sowie für die Offshore-Ausstellung der Agentur für Wirtschaftsförderung und das sogenannte Schlepperarchiv, zu dem eine umfangreiche Dokumenten-, Foto- und Filmsammlung der Schleppreederei URAG ebenso gehört wie eine Dauerausstellung von wertvollen Schiffsmodellen.

Offen ist noch, was aus der Offshore-Ausstellung werden soll und wer als Nachmieter für die Räume im Fischversandbahnhof infrage kommt. „Ein hafennaher Betrieb wäre gut“, meinte der OB zur Frage der Nachnutzung, wies aber darauf hin, dass das Gebäude der Firma Dahlhoff und nicht der Stadt gehöre.
Mit insgesamt 16 Veranstaltungen in der Reihe Forum Maritim war es dem Verein gelungen, die großen Räume das ganze Jahr mit Leben zu erfüllen, an vielen Tagen war außerdem die Ausstellung für Besucher geöffnet. Alles ein Verdienst der zahlreichen ehrenamtlich Aktiven, wie Robert Hinners betonte.
„Silberner Hering“

Unterstützung überreichte
Robert Hinners den
„Silbernen Hering“ an
Renate Kanschat
und Peter Meister (r.).
Renate Kanschat und Peter Meister erfuhren in diesem Zusammenhang eine besondere Ehrung. Sie wurden mit dem „Silbernen Hering“ ausgezeichnet, einer edlen kleinen Anstecknadel. In der Vorstandsriege gab es zwei Wechsel. Werner Jakobeit übernahm von Peter Schubert das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und Horst Olimsky wurde neues Mitglied im Beirat.

Pressebericht in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 28.März 2015
Eine Buddel voll Schiff
Forum Maritim eröffnet Sonderausstellung mit „Seefahrt“ in Flaschen.

Vorgehensweise beim Bau eines Buddelschiffes. Foto: Kolbenstetter
CUXHAVEN. Buddelschiffe, soweit das Auge reicht. In einer Sonderausstellung im Forum Maritim sind seit Freitag über 100 Modellschiffe zu sehen, die ihr Erbauer Karl-Heinz Runge in Flaschen bugsiert hat. Der 64-Jährige, der bereits in Wien und Amsterdam seine filigranen Kunstwerke präsentiert hat, gibt einen Einblick in seine spezielle Kunstfertigkeit. In Flaschen und Gläsern unterschiedlichster Größe, selbst Glühbirnen werden von ihm mit maritimen Leben gefüllt – und längst nicht nur mit Segelschiffen.
Beeindruckt von der Arbeit zeigte sich Werner Jakobeit vom Förderverein Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven e.V., der die Ausstellung eröffnete. Bis September haben Interessierte die Möglichkeit, dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr die Ausstellung zu besuchen. Karl-Heinz Runge wird zusätzlich alle zwei Wochen (jeweils freitags) im Forum Maritim zu Gast sein und Besuchern sein Kunsthandwerk näherbringen. (mak)

Pressebericht in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 14.Juli 2015
Der Eismann kommt.
30 Jahre Spurensuche im ewigen Eis

CUXHAVEN. Der Eismann kommt wieder nach Cuxhaven. Freunde des Forums Maritim werden sich an den ersten Film von Günther Ennulat erinnern, der vor einigen Jahren unter dem Titel „Der Eismann“ in der Aula der Cuxhavener Realschule gezeigt wurde.
Dr. Sepp Kipfstuhl vom Alfred Wegener Institut (AWI) in Bremerhaven zählt zu den erfahrendsten Arktisforschern in Deutschland. Seit 30 Jahren ist er im Auftrag des AWI in den Polarregionen auf der Suche nach Spuren, die Hinweise auf die frühe Klimageschichte unseres Planeten geben. Über seine jüngsten Forschungsergebnisse einer gerade beendeten Grönlanddurchquerung berichtet der „Eismann“ in einem Filmvortrag am Mittwoch, 15. Juli (Beginn 19.30 Uhr) ist im Forum Maritim in der Neufelder Straße 12 eine Fortsetzung mit einem aktuellen Film „Spuren im ewigen Eis“ zu dem Thema zu sehen. Dr. Sepp Kipfstuhl, Antarktisforscher und Glaziologe (genannt „Der Eismann“) berichtet an diesem Abend über seine Arbeit am Alfred-Wegener-Institut (AWI) mit dem Schwerpunkt Klimaforschung. Seine wissenschaftlichen Untersuchungen speziell des Eises der Pole sind nicht nur ein Blick in die Vergangenheit der Erde, sondern sollen Hinweise für Klimamodelle der Zukunft geben. Der Film zeigt einmalige Bilder von den spannenden Expeditionsreisen. (red)

Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 15.Juli 2015
Umzug auf die andere Straßenseite
Mit Sommerfest (25. Juli) verabschiedet sich Förderverein Schifffahrtsgeschichte vom „Forum Maritim“ im Fischversandbahnhof.

CUXHAVEN. „Wir sind eine einmalige Truppe“, schwärmt Robert Hinners nach der Dienstagrunde im „Forum Maritim“. Die rund 25 Seefahrtsbegeisterten tauschen jede Woche Neuigkeiten aus, klönen, singen für die „Geburtstagskinder“ und trinken schwarzen Kaffee aus der Pumpkanne.
Von ihrem Vereinsdomizil im alten Fischversandbahnhof müssen sie bald Abschied nehmen. Seit einigen Tagen bereiten sie den Umzug ins gegenüberliegende Museum „Windstärke 10“ vor. Ende Oktober ist Schluss. Dann muss Stück für Stück alles raus, die gesamte Ausstellung und das umfangreiche Archiv aufgelöst und auf der anderen Straßenseite wieder aufgebaut werden. Eine Menge Arbeit warte auf seine Leute, die gut drauf, aber nicht mehr ganz taufrisch sind, weiß Hinners. Die Jüngsten seien 65 bis 70, die Ältesten 85 und älter.

ist seit fast vier Jahren das Domizil des
Fördervereins Schifffahrtsgeschichte.
Die neuen Räume sind wesentlich kleiner, umfassen rund 150 Quadratmeter Ausstellungsfläche plus Frühstücks-, Depot-und Archivraum. Ab Januar 2016 soll die neue Ausstellung stehen, die dann voll ins Museum integriert und für jeden Gast zugänglich sein wird. Ein aus Sicht des Vorsitzenden notwendiger und zukunftsweisender Schritt. Nicht bei allen Aktiven stoßen die Umzugspläne auf Begeisterung. Kein Wunder, schließlich haben Hinners Mitstreiter in den vergangenen vier Jahren viel Arbeit und Herzblut in das Projekt „Forum Maritim“ investiert, das dem Verein allerdings angesichts der Miete und der hohen Heizkosten finanziell über den Kopf zu wachsen droht.
Umbau beginnt in Kürze
Besitzer Alfons Dahlhoff entlässt den Verein ein Jahr früher aus dem Pachtvertrag, wofür Hinners dankbar ist. Mitgliedsbeiträge, Spendengelder und ein städtischer Zuschuss sollen nun für den Umbau der ehemaligen Geschäftsräume verwendet werden, die Familie Vieites freigemacht hat, als Chefin Loli in diesem Frühjahr in Rente ging.
Mit dem Umbau soll in Kürze begonnen werden. Zum Abschluss plant der Verein noch ein paar Veranstaltungen und ein großes Sommerfest am 25. Juli. Stadtrat und Mitgliederversammlung haben die Fusion abgesegnet. Details wie die Frage des Eintrittspreises für Vereinsmitglieder müssen auf politischer Ebene noch geklärt werden.
Nach Hinners’ Vorstellung soll die Hälfte des Jahresbeitrags dem Museum zufließen und die derzeit 470 Mitglieder dafür eine Jahreskarte erhalten. „Ein Vorteil für beide Seiten“, meint der frühere Fahrensmann. Das Herz des 69-Jährigen schlägt nach wie vor für die Fischerei, deren Niedergang er miterleben musste. Sogar am Kabeljaukrieg vor Island war er als Kapitän beteiligt. Die maritime Geschichte Cuxhavens zu bewahren, ist dem 69-Jährigen wichtig, dessen Sohn Torben die Familientradition als Krabbenfischer mit großem Patent fortsetzt.

Kommentar von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 15.Juli 2015
Kommentar von Thomas Sassen: Überfälliges wird nachgeholt
Museumsgäste werden es danken!

Der berühmte Satz, dass nun endlich zusammenwächst, was zusammengehört, trifft in diesem Fall hundertprozentig zu. Der Förderverein Schifffahrtsgeschichte nimmt damit seine ureigenste, in der Satzung verankerte Aufgabe wahr. Die nach wie vor schlagkräftige Mannschaft von Ehrenamtlichen aus dem „Forum Maritim“ wird sich dann nicht mehr um eine eigene Location kümmern müssen, sondern Kraft und Begeisterung für das inzwischen städtische Museum „Windstärke 10“ einsetzen können. So, wie es von den Gründern des Fischereimuseums von Anfang an geplant war. Die hauptberuflichen Museumsmacher werden von der Fusion profitieren. Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft wird allerdings vonnöten sein, damit die Symbiose gelingt und noch mehr Leben ins Museum einzieht. Die Gäste werden es danken.

Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 24.Juli 2015
Ein letztes Mal noch: Sommerfest im „Forum Maritim“
Am morgigen Sonnabend steppt der Bär rund um den alten Fischversandbahnhof / Fisch, Gesang und maritimer Flohmarkt
CUXHAVEN. Nur noch ein paar Wochen, dann zieht der Förderverein Schifffahrtsgeschichte mit dem „Forum Maritim“ um. Die Ausstellung findet dann Platz im gegenüberliegenden Museum „Windstärke 10“. Kommenden Sonnabend (25. Juli) feiern die Mitglieder mit ihren Gästen zum letzten Mal das beliebte Sommerfest im Vereinsdomizil im ehemaligen Fischversandbahnhof, Neufelder Str. 12. Beginn ist um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Bei schönem Wetter finden die Aktivitäten größtenteils auf der großen Veranda statt, falls es regnen sollte, im Gebäude. Dank exzellenter Kontakte in die Fischwirtschaft werden Brötchen mit handgepulten frischen Krabben (Pulen heute ab 9 Uhr) und frisch gebratenes Fischfilet angeboten, dazu Grillbratwurst, Kaffee und Kuchen und einiges mehr an Leckereien.

Knoten und Buddelschiffe
Erstmals wird es auch einen großen maritimen Flohmarkt geben, der aufgrund der anstehenden Aufräumarbeiten im Archiv umfangreicher ausfallen wird als üblich. Der vereinseigene Chor hat sich bereit erklärt, zum Auftakt mit ein paar Shantys in den Nachmittag einstimmen, mit Unterstützung einiger Lotsenfreunde. Knotenkünstler Peter Meister wird in die Kunst des Seemannsknoten und ein weiteres Mitglied in den Bau von Buddelschiffen Einblick geben. Und Helmut Stöven hat wieder seine Werkzeuge geschärft, um mit den jüngeren Gästen Holzschiffchen zu basteln.
Bedingt durch den schon erwähnten Umzug musste das Archiv des Fördervereins durchgearbeitet und wegen der Reduzierung der künftig zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten verkleinert werden. Da werden sich für interessierte Besucher so manche Schnäppchen machen lassen. Das Team des „Forum Maritim“ freut sich auf möglichst viele Gäste und auf angeregte Gespräche.

Pressebericht von Kai Koppe in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 28.Juli 2015
Leckerbissen und maritime Schätze
Sommerfest: „Forum Maritim“ feierte mit selbst gepulten Krabben, Shantys und einem Flohmarkt für Devotionalienjäger

CUXHAVEN. 30 Kilo Krabben hatten Vereinsmitglieder gepult; Brötchen, auf denen die Delikatesse gereicht wurde, gingen weg wie warme Semmeln. „In eineinhalb Stunden haben wir alles verkauft“, berichtet Robert Hinners, Vorsitzender des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte, der am Sonnabend zum Sommerfest ins „Forum Maritim“ eingeladen hatte.
Zum letzten Mal wurde in den Räumen des ehemaligen Fischversandbahnhofs gefeiert. Bekanntlich kommt der Förderverein in den Räumen des schräg gegenüber gelegenen Museums „Windstärke 10“ unter; „alles muss raus“ hieß es deswegen am Samstagvormittag: Im Rahmen eines maritimen Flohmarktes machten die „Forum Maritim“-Betreiber all das zu Geld, was sie beim Umzug nicht mitnehmen können. Dabei handelte es sich nicht etwa um Trödel, sondern vielfach um echte Schätzchen: „Sogar der Vorsitzende des Nautischen Vereins hat sich bei uns eingedeckt“, warf Hinners ein und erklärte, dass die Einnahmen des Flohmarktes benötigt werden, um in den verbleibenden Monaten im Fischversandbahnhof die Mietraten bestreiten zu können.

Drei Doppelschläge
Das Sommerfest, das keineswegs nur Schnäppchenjäger, sondern ganze Familien in den Hafen lockte, hatte um 11 Uhr mit dem traditionellen Glasen begonnen: Arend Tiedemann verschaffte dem die Veranstaltung begleitenden Lotsenchor mit drei Doppelschlägen Gehör, die Grüße der Stadt Cuxhaven überbrachte Bürgermeister Albrecht Harten. Damit waren die Formalitäten allerdings auch schon erledigt, auf der Außenterrasse vor dem ehemaligen Kontorgebäude ließen es sich die Besucher gut gehen – und griffen nicht nur bei den mit der „Gödeke Michels“ gefangenen Krabben zu: Helga Huthsfeld, Trude Meyer und Heike Bartel standen unter einem Zeltdach an der Pfanne und brieten im Akkord Seelachs. Wie immer hatte der Verein auch an die jungen Besucher gedacht: Während die Großen stöberten und schmausten, durften Kinder unter Anleitung von Helmut Stöven Modellschiffchen bauen. Ein Angebot, das übrigens auch unter Erwachsenen Anklang fand. Fortgeschrittene Bastler blickten vielleicht eher Karl-Heinz Runge über die Schulter, der unglaublich filigranen Buddelschiffen zum „Stapellauf“ in der Flasche verhalf. Peter Meister gab währenddessen Gratis-Lektionen in Knotenkunst.
Vereinsmitglieder freuten sich über die große Resonanz und dankten nicht nur den Besuchern, sondern auch den an der Vorbereitung des Sommerfestes beteiligten Helfern. Hinners: „Ohne unsere Frauen, die diesmal wieder fleißig gebacken haben, würde vieles gar nicht gehen.“

Pressebericht in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 23.August 2015
Geschichte der Helgoland-Fahrten
Film- und Vortragsabend mit dem Titel „Seebäderschiffe nach Helgoland“ am kommenden Mittwoch im Forum MARITIM

„Seebäderdienst nach Helgoland“. Kapitän Ewald Bebber wird über den Baufortschritt bei der neuen „Helgoland“
berichten, die im September starten soll. Foto: Reederei Cassen Eils
CUXHAVEN. Die Insel Helgoland und ihre Bewohner haben eine sehr wechselhafte Geschichte erlebt. Mehrfach unter dänischer Herrschaft, später Teil des englischen Hoheitsgebietes, wurde Helgoland 1890 durch Tausch gegen die Insel Sansibar in Ostafrika wieder dem deutschen Staatsgebiet zugeordnet. Der Geschichte der Seebäderschifffahrt nach Helgoland widmet der Förderverein Schifffahrtsgeschichte am kommenden Mittwoch einen Film- und Vortragsabend im Forum MARITIM in der Neufelder Straße.
Nachdem die Einnahmequellen der Inselbewohner (Fischerei, Hilfeleistungen bei Bergungen, Lotswesen) stark zurückgingen, entwickelte sich Anfang des 19. Jahrhunderts der Tourismus langsam aber stetig zu einer neuen, wichtigen Erwerbsquelle, die bis heute anhält.
Die ersten Gäste, meist aus Hamburg, erreichten die Insel noch mit schnell segelnden Kuttern, später nahmen dann die ersten Dampfer den regelmäßigen Schiffsverkehr nach Helgoland auf. Auf der Insel gab es in den Anfängen des Seebäderdienstes noch keine Anlegestellen oder gar einen sicheren Hafen. Die Gäste mussten von den vor der Insel auf Reede liegenden Schiffen mit kleinen Booten an Land gebracht werden.
Neustart erst 1956
Der Seebäderverkehr entwickelte sich dennoch sehr positiv. Die beiden Weltkriege hinterließen auf der Insel aber nachhaltige Spuren: 1914 wurden die Inselbewohner evakuiert und aufs Festland umgesiedelt, 1948 ließ die englische Besatzungsmacht die Insel evakuieren. Erst 1952 gaben die Briten die Insel wieder frei und 1954 kehrten die ersten Familien zurück.
Erst 1956 wurde die Hauptinsel wieder für Touristen freigegeben. Nach der Freigabe der Insel nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich der Seebäderverkehr sehr schnell wieder und erreichte Zahlen, die selbst größte Optimisten nicht erwartet hatten.
Den Höhepunkt erreichte er in den 60er- und 70er-Jahren. In der Hauptsaison lagen bis zu zehn Seebäderschiffe auf der Reede vor Helgoland. Damals zählte man bis zu 800 000 Tagesgäste pro Jahr. In Spitzenzeiten waren das bis zu 10 000 Gäste pro Tag, die von der sogenannten Helgoländer Dampferbörte mit ihren etwa zehn Meter langen offenen Börtebooten von den Seebäderschiffen zu den Anlegern der Insel hin und später auch wieder zurückgebracht werden mussten.
Von diesen Boomzeiten berichtet der Film von Günther Ennulat mit dem Titel „Weiße Schwäne“. Der Film zeigt die Geschichte der drei wohl schönsten je gebauten Seebäderschiffe nach Helgoland: „Wappen von Hamburg“, „Alte Liebe“ und „Helgoland“.
Mit diesen klassischen Seebäderschiffen gingen dann auch die Spitzenjahre im Seebäderdienst nach Helgoland zu Ende. Die Zahl der Tagesgäste hat sich heute auf rund 300 000 Besuchern pro Jahr mehr als halbiert.
Katamaran bringt Wende
Mit dem Einsatz eines neuen Schiffstyps, einem täglich von Hamburg nach Helgoland verkehrenden Katamaran, der im Hafen anlegt und die Fahrgäste nicht mehr ein- und ausbootet, begann eine neue Ära. Sie gefährdet den Bestand der Helgoländer Dampferbörte. Diese Entwicklung setzt sich fort.
Noch in diesem Jahr wird die MS „Atlantis“, die von Cuxhaven aus den Seebäderdienst betreibt, durch einen Neubau ersetzt. Die zuständige Rederei Cassen Eils hat den Neubau der MS „Helgoland“ in Auftrag gegeben, die im Gegensatz zu der „Atlantis“ auch auf das Aus- und Einbooten verzichten und den Hafen von Helgoland ansteuern wird.
Kapitän Ewald Bebber von der Reederei Cassen Eils wird im Anschluss an den erwähnten Film in Wort und Bild über erste Erfahrungen mit diesem Neubau berichten, der nach gewissen technische Problemen wohl im September seinen planmäßigen Helgolanddienst aufnehmen wird.
Bei dem neuen Schiff handelt es sich um einen neuen Typ von Seebäderschiff, das auch über einen umweltschonenden Flüssiggasantrieb verfügt. Neben modernster Technik setzt dieses Schiff auch neue Standards bezüglich der Innenausstattung und Komfort für den Gast.
Da anzunehmen ist, dass auch die noch von Bremerhaven, Büsum und Wilhelmshaven nach Helgoland verkehrenden (älteren) Seebäderschiffen irgendwann ersetzt werden, ist der Bestand der Helgoländer Dampferbörte gefährdet.
Börteboote verschwinden
Das Ein- und Ausbooten hat die Meinungen immer wieder polarisiert. Sicher ist aber, dass dadurch neben einer zusätzlichen Erwerbsquelle für die Inselbewohner auch ein Wahrzeichen Helgolands verschwinden würde, das diese Insel so einzigartig macht und werbewirksam von anderen unterscheidet. Auch darüber wird im Rahmen des Vortrags diskutiert werden. Interessierte sind herzlich eingeladen. (red/tas)

Pressebericht in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 30.September 2015
Feuerschiff im Mittelpunkt
Heute vorerst letzter Filmvortrag im Forum maritim / Förderverein Schifffahrtsgeschichte zieht um.

CUXHAVEN. Der Förderverein Schifffahrtsgeschichte zieht um. Deshalb lädt der Verein für den heutigen Mittwoch zum letzten Mal zur beliebten Veranstaltungsreihe „Fischkino“ in die Räume des Forum maritim in der Neufelder Straße 12 ein. Thema des um 19.30 Uhr beginnenden Film- und Vortragsabends ist die Geschichte von Cuxhavens schwimmendem Wahrzeichen, der „Elbe 1“ als Museumsschiff.
In der gefährlichen Elbmündung waren noch in den 1980er-Jahren bis zu fünf Feuerschiffe stationiert. Als schwimmende Seezeichen hatten sie eine wichtige Aufgabe. Eines der letzten und wohl bekanntesten dieser bemannten Feuerschiffe war die „Elbe 1“.
Das größte deutsche Feuerschiff ist auf der heute für Passagierschiffneubauten bekannten Meyer-Werft in Papenburg gebaut und 1948 in Dienst gestellt worden. Es löste das 1936 in einem schweren Sturm gesunkene alte Feuerschiff gleichen Namens ab – in der Zwischenzeit hatte ein Reservefeuerschiff diese Aufgabe wahrgenommen. Die Auslieferung des Feuerschiffes hatte sich, obwohl bereits 1939 der Bauauftrag erteilt wurde, durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs verzögert.
40 Jahre in der Elbmündung
Im April 1988 wurde das Feuerschiff dann nach 40 Jahren Einsatz in der Elbmündung vom Wasser- und Schifffahrtsamt eingezogen. Nach einem zwischenzeitlichen Ersatz durch ein unbemanntes Feuerschiff befindet sich dort heute nur noch eine Leuchttonne mit der Bezeichnung „Elbe“. Der eigentliche Name des Feuerschiffes lautet übrigens nicht „Elbe 1“, sie bezeichnet nur die Position des Feuerschiffes in der Elbmündung; der Name lautet „Bürgermeister O’ Oswald II“ – beide Feuerschiffe (auch das gesunkene Vorgängerschiff) wurden benannt nach dem Präses der Deputation für Handel, Schifffahrt und Gewerbe der Freien und Hansestadt Hamburg.
Die Stadt Cuxhaven ist heute Eigner des Feuerschiffs, das als maritimes Denkmal seinen endgültigen Liegeplatz zunächst an der Zollkaje und heute dann an der Innenkante der „Alten Liebe“ erhalten hat. Betreuung und Erhalt haben jedoch Cuxhavener Bürger übernommen, die mit vielen auswärtigen Fans 2001 einen eigenen Förderverein ins Leben gerufen haben.
Dessen Ziel ist es, das Schiff solange wie möglich als maritimes Denkmal instand- und fahrbereit zu halten. Hermann Lohse, Vorsitzender des „Feuerschiff-Vereins Elbe 1 von 2001 e.V.“ wird heute Abend in einem einführenden Vortrag einen Überblick über die wechselvolle Geschichte und über die Arbeit im Förderverein geben.
Von drei der längeren Fahrten nach Penzance, Vannes und Sassnitz wird anschließend in einem neu zusammengestellten Film von Dieter Allers berichtet. Diese drei Zielhäfen haben für die Stadt Cuxhaven eine besondere Bedeutung – es sind Partnerstädte. Natürlich wurden auf diesen Fahrten auch entsprechende Grußbot-schaften von Cuxhaven überbracht.
Kein Platz am neuen Platz
Eine Fortführung der monatlichen Veranstaltung wird nach dem Umzug des Vereins ins Museum „Windstärke 10“ nach Aussage der Museumsleitung nicht möglich sein. Dort fehle es an einem geeigneten Vorführraum. Vorstand und Mitglieder zeigten sich auf der jüngsten Zusammenkunft verärgert über diese Aussage. Schließlich bildet die Veranstaltungsreihe Forum maritim seit fast 20 Jahren die Basis für die inhaltliche Arbeit des Fördervereins und hat maßgeblich zur Gründung des Fischereimuseums 2003 beigetragen.
Wenn jetzt, nachdem der Verein und das neue städtische Museum endlich zusammenwachsen, für diese in der Cuxhavener Bevölkerung und bei Gästen sehr beliebten Themenabende kein Platz mehr sein sollte, wäre das vermutlich nicht nur aus Sicht der rund 450 Vereinsmitglieder mehr als bedauerlich. (red/tas)

Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 30.Oktober 2015
Endlich wächst zusammen…
Forum Maritim heute vorerst letztes Mal für Publikum geöffnet / Umzug ins Museum beginnt in Kürze

maritime Sammlung und wertvolle Modellschiffe. Die schifffahrtsgeschichtliche Ausstellung wird jetzt in
das Museum „Windstärke 10“ verlagert.
Foto: Archiv
CUXHAVEN. Die Ausstellung ist am heutigen Freitag zum letzten Mal für Besucher geöffnet. Am 6. November feiern die Mitglieder des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte dann Abschied vom Forum Maritim im alten Fischversandbahnhof.
Danach wird die nostalgische Drehtür zum ehemaligen Verwaltungsgebäude fürs Publikum verschlossen. Doch es geht weiter: Ab Februar 2016 soll die schifffahrtsgeschichtliche Ausstellung in neuen Räumen unter dem Dach des Museums Windstärke 10 wieder eröffnen. Der Umzug auf die andere Straßenseite könnte eigentlich mit der Sackkarre erfolgen, wären da nicht die wertvollen Modellschiffe und die umfangreiche maritime Sammlung.
Auf den Zeitplan verständigten sich die Vorstandsmitglieder am Montag beim Ortstermin mit Museumsleiterin Jenny Sarrazin und deren Stellvertreterin Inga Brantzky. Offen blieb die Frage, wo die Vortrags- und Filmveranstaltungen künftig über die Bühne gehen werden. Außer im neuen Vereinsdomizil sei im städtischen Museum kein Platz, stellte die Museumschefin zum Bedauern von Vorstand und Werner Jakobeit fest, der die Reihe seit Jahren organisiert. Der Vortragssaal ist die meiste Zeit des Jahres mit Sonderausstellungen belegt und der ursprünglich geplante Raum in der überdachten Ohlroggestraße war aus Kostengründen gestrichen worden. Die künftigen Partner verständigten sich auf flexible Lösungen. Vertraglich vereinbart ist, dass der Verein ab 2016 die ehemals zum spanischen Delikatessengeschäft gehörenden Räume bei Kostenbeteiligung für die eigene Ausstellung (mit Durchbruch zum Museum) und als Vereinsraum nutzen kann. Alle Mitglieder erhalten dafür freien Eintritt zum gesamten Museum „Windstärke 10“.

Bildimpressionen von Jochen Schumacher zusammengestellt
2015-11-28 Weihnachtsfeier mit Grünkohlessen
Am heutigen 28. November 2015 fand zum letzten Mal, im alten Fischversandbahnhof, das traditionelle Grünkohlessen für die Mitglieder des Forum Maritim statt. Wie so oft zuvor muss Robert Hinners mit seiner Mannschaft ein grosses Lob für diesen hervorragend organisierten Abend ausgesprochen werden. Jungs und Mädels, dass habt ihr Gut Gemacht!


Pressebericht von Thomas Sassen in der “Cuxhavener Nachrichten” vom 16.Dezember 2015
Neuer Hafen für die Schiffsmodelle

Nach fast vier Jahren zieht der Förderverein Schifffahrtsgeschichte mit seiner Sammlung vom Forum Maritim im ehemaligen Fischversandbahnhof ins Museum „Windstärke 10“. Der neue 150 Quadratmeter große Ausstellungsraum wird ab April 2016 in den Museumsrundgang integriert. Die Mitglieder haben freien Eintritt. Auch die Montagsrunde der Aktiven trifft sich ab Januar in der neuen Vereinsmesse mit 30 Sitzplätzen. Die wertvollen Modelle werden heute von Umzugsprofis abgeholt
