Cuxhaven ist ein Stück Heimat geblieben

Am 20.10.2023 erschien in den Cuxhavener Nachrichten folgender Bericht:

aus Cuxhavener Nachichten vom 20.10.2023

Horst Huthsfeldt, stellvertretener Vorsitzender des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven e.V., hat ergänzende Informationen und Fotos zusammengetragen, die wir hier gern veröffentlichen.

Zum vierten Mal jährte sich Essen der Heimkehrer

Am 9. September 2023 fand in Cambados im Nordwesten Spaniens, unweit der spanischen Partnerstadt Vilanova de Arosa, zum vierten Mal das Essen der Heimkehrer statt. Mehr als 165 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (2019: 150 Personen) kamen zu diesem Treffen der Heimgekehrten, sogenannten Gastarbeitern aus Cuxhaven, Hamburg und Versmold zusammen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Bei exzellentem galicischem Essen und Wein, war es ein großartiges Wiedersehen von Weggefährten, Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie Freunden. Aus vielen Regionen Spaniens fanden sie für dieses Event den Weg in die nordspanische Region.

Rogelio Otero Ray

Zur Geschichte:

 

Texte aus den eingebundenen Zeitungsausschnitten, diese können mit der Funktion ganz unten auf der Webseite in andere Sprachen übersetzt werden.

 

Text des eingebundenen Zeitungsausschnitts ‘Cuxhaven ist ein Stück Heimat  geblieben’:

Foto: Mal wieder zu Besuch: Rogelio Otero Rey und seine Frau Carmen Figueiro Prol. Das Ehepaar aus Cambados an der spanischen Westküste lebte und arbeitete jahrzehntelang in Cuxhaven

Cuxhaven. Mehr als vier Jahr­zehnte hatten sie in der örtli­chen Fischindustrie gearbeitet. Inzwischen Rentner, kehrten Rogelio Otero Rey und seine Frau Carmen Figueiro Prol vor acht Jahren nach Spanien zurück. Die Stadt an der Elbmündung ist trotzdem ein Stück Heimat geblieben. Das Ehepaar pendelt regelmäßig zwischen Cambados und Cuxhaven hin und her. Ihre drei Kinder sind hiergeblieben, haben selbst Familie und leben in Goslar, in Bremen und Oxstedt. “Das ist so mit den Kin­dern”, sagt Carmen, “wenn sie vor Ort erst einmal ihre Schul­zeit verbracht haben, dann kehren sie später nicht mit zurück.”

Manchmal träumt er von der Arbeit

Die Arbeit war hart damals, als Hunderte von Landsleuten ihre Karrer gepackt hatten, um in der Cuxhavener Fischindustrie ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Figueiro Prol wagte diesen Schritt bereits im November 1969. Sie und ihr Mann kannten sich zu diesen Zeitpunkt bereits, doch Rogelio musste zunächst in Spanien seinen Militärdienst absolvieren. Davon abgesehen hielt sich seine Begeisterung in Grenzen bei dem Gedanken, seine als Weinanbaugebiet bekannte Heimatgemeinde zu verlassen, um in Deutschlands regnerischen Nordwesten überzusiedeln. Seine Zukünftige allerdings konnte ihn überzeugen: Im März 1971 kam Rogelio Otero Rey in Cuxha­ven an. Die Eheleute sollten später eine Wohnung in der Marien­straße beziehen, zunächst aber fanden sie eine Bleibe im Ober­geschoss der Fischhalle X.

“Das war auch später noch lange Zeit üblich, dass die Beschäftigten im Fischereihafen unterkamen”, erinnert sich Horst Huthsfeldt, Rogelios lang­jähriger Chef: Im Jahr 1986 hatte Rogelio bei der Firma Kutterfisch angeheuert, der Arbeitstag begann mal halb Vier, mal um halb fünf Uhr morgens. “Der See­lachs musste mittags verladen werden”, betont Otero Rey, der seit acht Jahren wieder in Spanien lebt und doch neulich erst wieder von seiner früheren Arbeit geträumt hat. In Fleisch und Blut waren den Angestell­ten die Handgriffe in der Produktion übergegangen, das galt nicht zuletzt für das Herausschneiden der Filets, was anfangs noch mit dem Messer erfolgte.

Rückkehrer bilden eigene Community

„Meine Frau ist Spezialistin in Schollenfiletieren“, sagt Rogelio nicht ohne Stolz; Schollen seien im Übrigen etwas, was sie daheim vermissen. Die dort erhältlichen Plattfische seien eher fad, man hält sich deswegen an See­hecht, an fangfrisch aufs Rost wandernden Sardinen oder an Holzmakrelen: “Ein Gedicht”, be­tonen die Eheleute, die ihre Cux­haven-Erinnerungen mit einer ganzen Reihe von Spaniern teilen: In und um Cambados (der Ort liegt wenige Kilometer von Cuxhavens Partnerstadt Vilano­va de Arousa entfernt) gibt es eine ganze Community von Rück­kehrern, die einst als Gastarbeiter an die Elbmündung kamen und auch im Rentenalter regen Kontakt pflegen. Bei einem Tref­fen (dem sogenannten “Essen der Heimkehrer”) kamen am 9. September sogar mehr als 165 aus vielen Regionen Spaniens ange­reiste Teilnehmer zusammen. Al­lesamt hatten sie einst in Hamburg, in Versmold (NRW) und in Cuxhaven gelebt und gearbeitet. Über das Konsulat seien in den 70er Jahren allein im hiesi­gen Kreisgebiet 2500 spanische Staatsbürger registriert gewesen, erzählt Rogelio Otero Rey, der sich – obschon oft zu Besuch – jedes Mal wundert, wie viel sich in Cuxhaven verändert hat.

 

Text des eingebundenen Zeitungsausschnitts ’15 Jahre Freundschaftabkommen’:

Beschreibung der Fotos (Fotos: Huthsfeldt):

Links oben: Die Delegation aus dem Nordseeheilbad in der Cuxhavener Straße in Vilanova dc Arousa.

Rechts oben: Feierlich ging es beim offiziellen Empfang im Rathaus der spanischen Stadt zu.

Mitte: Führung im Museum Valle Inclan für die Cuxhavener Delegation

15 Jahre Freundsehaftsabkommen

Cuxhavener Delegation reiste in die befreundete Stadt Vilanova dc Arousa im schönen Galizien (Spanien)

VILANOVA DE AROUSA.

Kürzlich reiste eine Delegati­on von Ratsmitgliedern auf Einladung der Stadt Vilanova dc Arousa nach Spanien. 15 Jahre ist es nunmehr her, dass ein Freundschaftsabkommen mit der qatizischen Stadt ab­geschlossen wurde.

Zahlreiche Einwohnerin­nen und Einwohner von Vi­lanova dc Arousa kamen in den 60er und 70er Jahren, um als Arbeitskräfte in der Cuxhavener Fischindustrie ihre Familien zu unterstüt­zen.

Viele Spanier sehen Cuxhaven als ihre Heimat an

Viele sind mit dem Ein­tritt ins Rentnerdasein zu­rückgekehrt, haben aber Fa­milienangehörige und (Text fehlt).

Cuxhaven traditionell fami­liär geprägt ist Deshalb wunderte es auch nicht, dass im Rahmen des Besuchs der (Text fehlt)

Mit viel Presseaufmerk­samkeit wurde der Besuch in den örtlichen Printme­dien als auch im re­gionalen Fernseh­sender do­kumentiert. Enak Perlemann, Parla­mentarischer Staatssekretär, der in Spanien den dort für diese Aufgabe üblichen Titel „Vizeminis­ter“ trägt, wurde sogar als Vertreter der Bundesregie­rung angesehen. Eine be­sondere Auszeicinung wur­ (Text fehlt)

… Empfang durch den Vorsitzenden des Galizi­sehen Parlaments in Santia­go dc Compostela, Miguel Santalices, der allen Dde­gationsmitglie­dem neben der großen Gastfreund­schaft noch lange in Er­innerung bleiben wird.

Den letz­ten Abend verbrachte die Delegation . im Restaurant „Soutomajor“ in Vigo, dessen Inhaber der in (Text fehlt)

Für die Gesprächspartner auf der spanischen Seite war gerade der Tourismusbereich interessant und soll hei ei­nem Gegenbesuch in Cuxha­ven noch intensiviert wer­den.

Die galizischen Teilneh­mer waren sich mit den deutschen Kollegen einig, es sei wichtig sich miteinander auszutauschen, um von den Erfahrungen der anderen zu profitieren.

 


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