Unsere Montagsrunde hat schon öfter von den sehr guten Beziehungen unseres Mitglieds Norbert Harms in die maritime Szene profitiert. Diesmal hatte Norbert für uns einen Besuch auf der “Bad Düben” organisiert, dem beeindruckenden 86 m langen Patrouillenschiff der Küstenwache. Wann hat man sonst schon die Möglichkeit, so ein interessantes Spezialschiff zu erkunden? Dazu noch unter der sehr sachkundigen Führung des langjährigen Bootsmanns der “Bad Düben” Holger Jakobs!
Dabei wurde deutlich, wie vielfältig die Aufgaben der Küstenwache inzwischen sind. Zu den klassischen hoheitlichen Aufgaben, wie sie die Bundespolizei in etwas anderer Form auch an Land versieht, sind durch die in den letzten Jahren doch sehr veränderte Sicherheitslage neue Bereiche hinzugekommen. So ist die Küstenwache z.B. an der Sicherung der kritischen Infrastruktur beteiligt, eine Aufgabe, die seit der Sabotage an der Nord Stream 2-Gasleitung sehr an Aktualität gewonnen hat. Dem veränderten Aufgabenzuschnitt, der verstärkt auch die Zusammenarbeit mit Spezialeinheiten erforderlich macht, wurde natürlich beim Bau der 2019 in Dienst gestellten “Bad Düben” Rechnung getragen. Das Schiff verfügt nicht nur über einen Hubschrauber-Landeplatz, sondern auch über zwei Aufslip-Möglichkeiten über das Heck für Boote anderer Einheiten.
Bei der täglichen Arbeit der Bad Düben mit ihren Schiffskontrollen innerhalb der deutschen Hoheitsgewässer kommen regelmäßig die beiden hochmotorisierten Kontrollboote (RIBs) zum Einsatz. Ein spezielles Kran-System zum Ins-Wasser-Lassen und wieder An-Bord-nehmen der Boote ermöglicht ein Handling bei bis zu vier Metern Welle. Im Besprechungs- und Schulungsraum an Bord bekamen wir per Video einen Eindruck davon, wie anspruchsvoll solche Manöver bei Sturm sein können. Auf der “Bad Düben” werden diese Aktionen regelmäßig trainiert, damit im Ernstfall alles schnell und glatt geht.
Die Crew des Patrouillenschiffs besteht im Normalbetrieb aus 19 Männern und Frauen, bei Spezialeinsätzen finden über 50 Akteure Platz in den komfortabel eingerichteten Kammern des Schiffs. Unser Rundgang führte uns natürlich auch auf die mit neuester Technik ausgestattete Brücke, von der aus auch das Bordgeschütz bedient werden kann. Zum Schluss ging es noch hinunter in den Maschinenraum mit den beiden je 4.080 KW leistenden Hauptmaschinen, bei deren Anblick die technikversierten Fahrensleute unserer Gruppe leuchtende Augen bekamen. Insgesamt war es eine äußerst interessante Schiffsbesichtigung, die uns Dank der Führung durch Bootsmann Jakobs einen spannenden Einblick in die Aufgaben und Probleme heutiger Polizeiarbeit auf See vermittelt hat.
Danke Jenny,
jetzt wissen alle, die nicht dabei waren, was sie
verpasst haben.
Sehr schön
Jürgen
Vielen Dank an unseren Kollegen Norbert der dieses Highlight möglich gemacht hat.
Bei unseren Besuch haben wir herausgehört das es bei der Bundespolizei See ein großes
Nachwuchsproblem gibt. Die Technische Seite ist nicht aktuell- Fachkarrieren sind nicht möglich. Die Personalpolitik ist unprofessionell- wir als Fachkundige Besucher dh alle mit der
Seeschifffahrt jahrelang eng verbunden konnten über einige Details nur den Kopf schütteln.
Wir zB von der Technik haben früher eine 3 1/2 jährige Lehre absolviert- sind nach der Lehre
24 Monate als Maschinenassistenten zur See gefahren- haben den Seebetrieb auch bei sehr schlechten Wetter kennengelernt und konnten danach ein Befähigungszeugnis erwerben.
Diese umfangreiche Ausbildung ist in der heutigen Zeit nicht mehr nötig- das sogenannte Praktikum genügt. Trotzdem wünsche ich der Crew allzeit gute Fahrt, kommt Gesund wieder zurück , wo ihr auch eingesetzt werdet.
Flohmarkt ,,Op no das,, Straßenfest am 14.09.24
letzten Samstag entdeckte ich auf einen Spaziergang über den Familienflohmarkt in Döse einige
Bücher über die Fischerei die meine ganze Aufmerksamkeit abverlangten. Besonders ein Buch aus der ehemaligen DDR vom VEB Verlag für Verkehrswesen-Berlin. Titel: Fischfangtechnik-Fangtechnologie. Sehr aufschlußreich beschrieben, desweiteren ein Buch über die Geschichte der Fischereiorganisation bzw Geschichte des Deutschen Fischeiverbandes und jener Organisationen,die vor ihn die Belange der der Fischereibevölkerung vertreten haben.
Das spannendste Buch war auch dabei ,, Im Fadenkreuz der Küstenwachen ,, geschrieben
Von Hans Petersen.
Authentische Geschichten über den Trawler Mainz- den Trawler Kiel mit ihren bekannten Kapitänen Heinz Pallentin, Wolfgang Gewiese, sowie Werner Muschkeit .
Werdegang von Manfred Koch und viele andere. Die ISBN Nr des Buches 3-89757-185-4
Die große Zeit der deutschen Hochseefischerei ist vorbei, geblieben sind die Erinnerungen
Für mich persönlich habe ich ein Buch gefunden – Hundertjährigen Gründungstag der Lürssen
Werft. 1975 war ich 3 Monate auf der Hong Leong Lürssen Shipyard in Butterworth und am
Bau eines Forschungsschiffes für die Königliche Malaysische Marine beteiligt in Ostasien.